Ortsteil Kesselshain
Lage:
Zwischen Borna und dem Dorf Eula an der ehemaligen B95.
Gründung/Ersterwähnung:
1350 wurde Kesselshain erstmals schriftlich bezeugt.
Ein Auszug aus der Chronik
Ein ursprüngliches Rittergut mit einigen Häusern an der Eula zwischen Borna und dem Dorf Eula an der ehemaligen B 95 gelegen. Der Ortsname bedeutet soviel wie „die Siedlung, die am Hain im Kessel liegt“, also in einer Senke.
Von den Erben des letzten Besitzers Wilhelm Heinrich Martin kaufte die Stadtgemeinde Borna 1864 das Rittergut. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts veräußerte die Stadt Borna das Gut an die ASW.
Um 1920 entstanden die ersten Häuser der Siedlung Kesselshain, heute ein beliebtes Wohngebiet der Bornaer Bevölkerung.
Auszug aus: "Euphorie Borna aus dem Jahre 1905":
Kesselshayn, ein kleines Dörfchen bildet mit Eula zusammen (von diesem durch den Eulabach
getrennt) eine Gemeinde.
Das Rittergut selbst ist teils von Obst- und Gemüsegärten, teils von Teichen und Grasgärten
umgeben und liegt mit den wenigen Häusern des Dorfes in der freundlichen, von der Eula
bewässerten Wiesenaue.
Vor dem Rittergut befindet sich ein freier, mit hohen Linden bepflanzter Platz, an dessen Eingang eine mehrere Jahrhunderte alte, starke Eiche von seltenem Umfgange mit gewaltigen Ästen steht. Sie hat den Namen "Luthereiche", weil die Sage geht, dass Luther auf seiner Rückkehr von
der Wartburg über Borna nach Grimma unter ihr gepredigt habe.
Das Rittergut und der Gasthof waren einst das Aushängeschild. Heute ist die gleichnamige Siedlung ein beliebter Wohnort vieler Bornaer.