Borna wird jünger
„Borna trotzt der viel beschworenen demografischen Entwicklung im ländlichen Raum, unsere Zahlen widersprechen jeder negativen Zukunftsprognose der vergangenen Jahre. Was wir als Bornaerinnen und Bornaer in unserer Stadt schon seit Längerem spüren, bekräftigt die neue Bevölkerungsstatistik unserer Pass- und Meldestelle des Jahres 2021 nachhaltig: Borna wird jünger und das Verhältnis der Altersgruppen nähert sich langsam aber kontinuierlich an. Bereits das siebente Jahr in Folge sind Kinder zwischen null und zehn Jahren die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe. So lebten am 31. Dezember 2021 1.874 Kinder unter elf Jahren in Borna – 201 mehr als Ende 2020. Daneben wuchsen auch die Altersgruppen zwischen elf und 40 Jahren weiter, wohingegen die Zahl der Personen über 60 leicht rückläufig ist“, erklärt Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.
„Zum Wachstum der jüngeren Bevölkerungsgruppen trägt eine stabile Geburtenzahl (147) genauso bei, wie die große Zahl der Zuzüge in unsere Stadt. Insgesamt haben sich 1.116 Menschen im Jahr 2021 neu in Borna angemeldet – vor allem Personen zwischen 19 und 40 Jahren, die hier mit 586 über die Hälfte der Gesamtsumme ausmachen. Aus Borna weggezogen sind im gleichen Zeitraum 917 Personen, was einen Wanderungssaldo von 199 ergibt. Damit verzeichnet Borna das neunte Jahr in Folge mehr Zu- als Wegzüge.
All dies sind verschiedene Aspekte eines allgemeinen Trends, der sich in den zurückliegenden Jahren konsequent verstetigt. Dem steht aus rein statistischem Blickwinkel auch der marginale Rückgang der Gesamtzahl der Bornaerinnen und Bornaer nicht entgegen: Zum 01. Januar 2021 waren 19.606 Personen in unserer Stadt gemeldet, am 31. Dezember 19.954. Dies erklärt sich mit der weiterhin großen Zahl an Sterbefällen von insgesamt 395, die dem allgemeinen statistischen Trend jedoch in keiner Weise entgegenstehen“, so die Oberbürgermeisterin weiter.
Knapp 40 Prozent der Zuzüge nach Borna kommen aus unserem Landkreis und gut ein Drittel aus den übrigen Regionen Sachsens. Rund sieben Prozent stammen aus den sogenannten „Alten Bundesländern“, fünf Prozent aus Staaten der Europäischen Union.