Königsmühle oder Kunigundenmühle
Königs- oder Kunigundenmühle
Eine ursprünglich wassergetriebene Getreidemühle im Bereich des früheren Dorfes Altstadt-Borna, am Mühlgraben, Grenzstraße 1. 1349 unter dem Namen „Mühle der heiligen Kunigunde" erwähnt. Ursprünglich markgräfliches Eigentum; 1349/50 bezog Syfrid (von) Medewiez Einkünfte von jährlich drei Maltern Getreide aus der Kunigundenmühle. Mitte des 15. Jahrhunderts befand sich die Mühle als Lehen im Besitz der Herren von der Jahne. Im Jahre 1493 erwarb die Stadt Borna das Gebäude. Eine Schneidemühle wurde 1790 angebaut. Bis 1817 wurde die Königsmühle von der Stadt betrieben, am 6. Juni 1817 kauften Joh. Heinrich Rost und dessen Ehefrau Auguste geb. Wangemann das Objekt. 1855 wurde eine Brotbäckerei eingerichtet. Am 13. Okt. 1876 brannte die Kunigundenmühle samt der anliegenden alten Sägemühle ab. Danach erfolgte der Neubau eines englisch-amerikanischen Mühlwerks mit Betrieb durch eine Turbine, die Sägemühle sowie die alten ober- und unterschlächtigen Räder fielen weg. Das Äußere der Mühle nach der Hausgasse zu wurde völlig verändert.